Angst haben
Vaeroy
Sakari und Finn1

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Aktualisiert am 30.01.2023

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Burg Hohen Neuffen
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    Man sagt daß die Lundehunde von Natur aus etwas ängstlicher sind als andere, doch müssen wir hier mit unserem Sakari das Gegenteil behaupten. Klar hat er auch Angst wie jeder andere Hund auch. Doch wir Menschen bzw. das Frauchen oder Herrchen steigern beim Hund die Angst bei bestimmten Situationen durch unser eigenes Verhalten.

    Wie:    Der Hund zeigt seine Angst deutlich und hierfür wird er dann noch gelobt, somit wird seine Angst immer wieder kommen. Beim anzeigen von Angst einfach ganz normal bleiben, keine Hektik ausüben nicht schreien so sein wie sonst auch. Und man wird sehen es gibt keinen Grund Angst zu haben.



    Definitionen der Angst

    Beginnen wir zunächst mit einigen Definitionen rund die Angst: Furcht, Angst, Phobie, Ängstlichkeit.

    Die Furcht ist eine mässige Verhaltensreaktion des Hundes vor einem bekannten oder unbekannten Reiz, den er als wenig gefährlich betrachtet. Der Hund ist psychisch und körperlich in der Lage, den Reiz zu erforschen oder zu flüchten.

    Die Angst ist im Gegensatz dazu eine heftige Verhaltensreaktion vor einem bekannten oder unbekannten Reiz, den der Hund als sehr gefährlich ansieht. In dieser Situation ist der Hund weder psychisch noch körperlich zur Erforschung oder Flucht fähig. In solch einer ausweglosen Lage zeigt er körperliche Symptome der Angst wie Speicheln, Hecheln, erhöhte Herzfrequenz, Schwitzen an den Pfoten, emotional bedingten Harn- und Kotabsatz oder Entleeren der Analbeutel.

    Die Phobie ist eine zeitlich kurzfristige Reaktion der Angst vor einem genau definierten tatsächlichen Reiz wie bestimmte Geräusche, Männer, andere Hunde, etc., der aber für den Hund keine wirkliche Gefahr darstellt.

    Ängstlichkeit ist ein andauernder diffuser Zustand von Angst vor wechselnden und vielfach minimalen Reizen in der Umwelt. Er ist verbunden mit Vorahnung und folglich übersteigerter Wachsamkeit gegenüber kleinsten Veränderungen in der alltäglichen Umgebung, und oftmals mit körperlichen Symptomen wie Erbrechen, Durchfall, Speicheln, etc. Je nach Stadium der Erkrankung reagieren Hunde sehr leicht reizbar und aggressiv, quasi in einer ständigen Verteidigungshaltung gegenüber einer als feindlich angesehenen Umwelt, oder sie werden in ihren Verhaltensweisen immer stärker gehemmt und suchen Entlastung in Ersatzhandlungen wie dauerndes Trinken, Fressen, Pfoten lecken oder übersteigerter Bindung an ihre Bezugsperson.

    Wo liegen die Ursachen für diese Angststörungen ?

    Neben einem gewissen genetischen Einfluss liegen die wichtigsten Ursachen in den sensiblen Entwicklungsphasendes Hundes.
    Bereits während der Trächtigkeit beeinflussen Berührungsreize wie Streicheln durch die Bauchdecke der Hündin die Gehirnentwicklung des Welpen. Nach der Geburt erwachen die Sinne des Welpen nach und nach: Tastsinn, Wärme- Geschmacks- und Geruchssinn sofort, Sehen und Hören etwas später. Das erbliche Programm der Gehirnentwicklung wird in dieser Sozialisation genannten Entwicklungsphase bis zur 12. Woche massgeblich und entscheidend durch die Umgebung beeinflusst. Ein Welpe, der in einer reizarmen und eintönigen Umwelt aufwächst, hat ein bleibendes strukturelles Defizit im Gehirn für sein ganzes weiteres Leben ! Vereinfacht ausgedrückt: Ein Welpe mit einem solcherart unterentwickelten Gehirn hat eine mangelhafte Hardware. Das alltägliche Hundeleben in der menschlichen Gesellschaft erfordert jedoch eine hervorragende Hardware-Ausstattung – mit 16 MB Arbeitsspeicher kann man keine Spiele, die 64 MB erfordern, spielen – das System ist mit dieser Software schlicht und einfach überfordert. Wohin diese System-Überlastung beim Hund führt, werden wir noch sehen.
    Eine zweite äusserst sensible Entwicklungsphase des Hundes ist die Pubertät, im Alter von 5-12 Monaten. In diesem Alter finden neben körperlichen auch psychische Ausreifungsvorgänge statt. Selbst aufgeschlossene und freundliche Hunde werden auf einmal sensibel und reagieren sehr empfindlich auf Neues, seien es Menschen, Objekte oder Situationen. Kleinste unangenehme Erfahrungen haben starken Einfluss auf das Weltbild des Hundes, Phobien zeigen sich häufig erstmals in diesem Alter.
    Und schliesslich nehmen Angststörungen im höheren Alterdes Hundes zu. Im gleichen Masse wie die geistige Flexibilität und die Sinnesleistungen des Hundes abnehmen, werden sie durch emotionale Reaktionen – zum Beispiel Furcht oder Angst – ersetzt. Wenn ein Hund die Umweltreize in seinem Weltbild nicht mehr richtig einordnen kann, wird er unsicher und bekommt Angst.

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